Perfekte Mimese: Fiat 126 vor Betonwand in Cefalù, Sizilien.
Heimatverbunden, so könnte man diesen Fiat Panda, aufgenommen in Lascari, bezeichnen. Gebaut wurde er in dem rund 20 km entfernten Fiat-Werk Termini Imerese.Close
In der Madonie, einer Gebirgskette mittig im Hinterland der Nordküste, liegt Isnello, eine Kleinstadt mit 1400 Einwohnern (und mindestens ebenso vielen Panda I).
1991 sollte der Fiat Cinquecento (1991-1999) den Fiat 126 ablösen. Trotz modernerer Technik und ansprechendem Design konnte er sich nie gegen die interne Konkurrenz des Fiat 126, der bis 2000 in Polen weiter gebaut wurde und dem Fiat Panda durchsetzen. Isnello.
Feuerwehrwagen aus den Achtzigern: Fiat Panda in Petralia Soprana, Sizilien
Autobianchi Y10 auf dem Etna.
Europaweit als Lancia Y10 verkauft, wurde dieser Wagen in Italien als Autobianchi Y10 von 1985-1995 vertrieben. In den Sechziger Jahren übernahm Fiat beide Marken und testete unter ihren Namen neue Fahrzeugtechnik und -konzepte aus. So lief Fiat nicht Gefahr, seinen Ruf mit unausgereifter Technik zu beschädigen. Tatsächlich waren die Modelle dieser Marken technisch ihrer Zeit häufig voraus und zudem besser ausgestattet als ein vergleichbarer Fiat. 1995 entschied Fiat, die Marke Autobianchi zugunsten Lancias aufzugeben.
Fiat Seicento bei Gangi, Sizilien
Fiat Seicento, Altar und Katze in San Fratello, Sizilien
Fiat 126, Fiat Ducato in Aquedolci, Sizilien
Fiat Cinquecento in San Fratello, Sizilien
Hier ein Panda I aus der zweiten Serie von 1986-2003. Die erste Serie von 1980-1986 trug das hintere Kennzeichen noch auf der Heckklappe und besaß einen in Wagenfarbe lackierten Blech-Kühlergrill. Von der ersten Serie habe ich kein Exemplar auf Sizilien gesehen, vermutlich weil die Motoren aus diesem Zeitraum wesentlich empfindlicher waren als die ab 1986 verbauten FIRE (Fully Integrated Robotized Engine)-Motoren. Gangi.
Auf Sizilien häufig anzutreffen: Renault 4. Einfachste Technik, hält offensichtlich ein Leben lang.
Noch ein Renault 4 in Geraci Siculo.
Fiat Panda II und Fiat Cinquecento vor Wäschereiruine in Palermo.
Fiat Punto in Aquedolci
Fiat 600 vor brutalistischem Gebäude in Trapani. Der eckig kantige Panda I hätte hier stilistisch besser zum Haus gepasst.
Fiat Punto III (2005-2018), Katze, Zitronenbaum und Hausaltar in Gibellina Nuova.
Fiat Panda I (1980-2003) vor der Kulisse von Castellamare del Golfo mit einem anonymisierten Kennzeichen aus dem Zeitraum 1994 bis 1999. Die beiden ersten Buchstaben sind nicht wie bei den Vorgängern Hinweis auf die Provinz. Seit 1999 haben die Italiener mit Einführung der Euro-Kennzeichen wieder die Möglichkeit, das Provinzkürzel auf den Schildern einzutragen.
Der Panda III (2011-jetzt) kann gegenüber seinen Vorgängern ästhetisch nicht überzeugen. Zu groß, zu dick, Design zu fummelig. Ansonsten aber ein praktisches Auto. Riposto.
Innocenti 500, der italienische Mini. Ab 1975 wurde in Mailand der britische Mini in eine von Bertone gestalteten Karosserie gekleidet. Bompietro, Sizilien.
Alfa Romeo Spider „Aerodinamica“. Ab 1983 wurde der Spider mit einem mächtigen Heckspoiler versehen, ästhetisch gar nicht mal so schön. Museo Targa Florio, Termini Imerese, Sizilien.
Mazda MX5 im Museo Targa Florio, Termini Imerese, Sizilien.
Fiat Panda II in Cesaro, Sizilien.
Ein Bild wie aus Minecraft: nur Quader, Klötzchen, Rechtecke, die Autos Kisten. Alles überzogen mit der sizilianischen Gammel-Textur.
Italienisches und amerikanisches Autodesign aus den Fünfzigern: Fiat 500 und Jeep CJ-5, Palazzo Adriano, Sizilien
Stehen in Palermo einfach auf der Straße: Links eine Alfa Romeo Giulietta Berlina der dritten Serie aus den Baujahren 1961-1964, rechts ein Alfasud der ersten Serie aus den Baujahren 1972 bis 1980. Technisch waren beide Modelle sehr fortschrittlich, die Giulietta auch ein Verkaufsschlager. Minderwertige Metalle, fehlende Rostvorsorge und schlechte Verarbeitung des Alfasuds begründete hingegen den schlechten Ruf Alfa Romeos seit den Siebzigern über Jahrzehnte hinweg. Gebaut wurde er im süditalienischen (deshalb Alfasud) Werk Pomigliano d’Arco, welches in den zwölf Produktionsjahren 700mal von den zum großen Teil ungelernten Arbeitern bestreikt wurde.
Zwei Fiat Nuova Panda (2003-2012), rechts ein 4x4 genießen in Trapani die Aussicht aufs Meer. Bei der Kennzeichnung ihrer Fahrzeuge haben die Italiener seit 1999 die Wahl zwischen anonymen Kennzeichen (rechter Panda) und Kennzeichen mit dem Provinzkürzel auf dem rechten blauen Feld (linker Panda). TP ist das Kürzel für Trapani. Zwischen 1994 und 1999 gab es nur anonymisierte Kennzeichen, davor wiesen die ersten beiden Buchstaben auf die Provinz hin.
Nur 3,5 cm gegenüber dem Standard-Modell höher gelegt, wirkt der Panda 4x4 wesentlich erwachsener. Diese Allradvariante ist heute in Deutschland ein begehrtes Sammlerobjekt, auf Sizilien ein Gebrauchsauto mit Mehrwert.
Drei Generationen italienischer Kennzeichen: links auf dem 3er BMW ein anonymisiertes Aluminium-Kennzeichen aus dem Zeitraum 1985-1994 ohne Provinzkürzel, daneben auf dem Fiat Panda 2 das 1999 eingeführte Euro-Kennzeichen. Der Fahrzeughalter hat hier zusätzlich die Möglichkeit, auf der rechten blauen Fläche das Provinzkürzel eintragen zu lassen. Auf dem Fiat 500L ein bis 1975 vergebenes Kunststoffkennzeichen mit Provinzkürzel (hier PA für Palermo). Zwischen 1976 und 1985 war auf diesem Kennzeichen-Typ das Provinzkürzel orangefarben. Castelbuono.
Geraci Siculo, Sizilien
Geraci Siculo, Sizilien
Piaggio Ape, Fiat Seicento und Fiat Panda II in Geraci Siculo, Sizilien
Piazza delle macchine piccole in Isnello. Im Uhrzeigersinn von links: Fiat 600, Fiat Panda II, Fiat Panda I, Fiat Panda I 4x4 und ein Fiat Punto II.
Arbeitstier Lada Niva in Palazzo Adriano, Sizilien
Nachfolger des bis 1975 gebauten Fiat 500 war der Fiat 126. Er wurde von 1972 bis 1987 in Italien und bis 2000 in Polen gebaut, insgesamt über 4,6 Mio. Stück. Nettes kleines Auto, das Schicksal des hier in Caltagirone fotografierten Modells hat es nicht verdient.
Alfa 166 in Alimena. Die Wuchshöhe der umringenden Essigbäume lässt auf eine Parkdauer von rund 10 Jahren schließen.
Peugeot 106, vergessen in Roccapalumba, Sizilien.